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Rezension "Die Drachenhexe"

Einst belegte eine mächtige Hexe Prinzessin Freyja mit einem Fluch. Dieser war so abscheulich, dass sie zu einem wahren Monster ohne Gewissen heranwuchs, während dämonische Kräfte in ihr erwachten. Sie stürzte ihre Eltern vom Thron und ummantelte ihr Königreich mit ewiger Dunkelheit, in die kein Außenstehender mehr einen Fuß zu setzen wagte.
Erst als mit Lucien ein Engel geboren wird, schöpfen die fünf Lande wieder Hoffnung. Denn seine Aufgabe soll es sein, die dunkle Königin nach einem Jahrhundert ihrer Herrschaft zu vernichten und dem Verderben ein Ende zu setzen.
Doch als Licht und Schatten aufeinandertreffen, merkt Lucien, dass da noch ein Funken der guten Prinzessin in Freyja verborgen zu sein scheint - und begeht einen verhängnisvollen Fehler: Er zögert.

(Klappentext: Sternensand Verlag)

 

 

 

 

 

 

"Die Drachenhexe  - Licht und Schatten"  ist ein düsterer Fantasy Trilogieauftakt, der den Leser in eine spannende Welt mitnimmt, mit unvorhergesehenen Wendungen besticht und vor allem vom Zusammenspiel der beiden Hauptcharaktere lebt. Das Buch ist ein richtiger Pageturner, bereits ab Seite 1 hat die Geschichte mich förmlich eingesogen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.

 

Die Drachenhexe in drei Worten: düster, brutal, erbarmungslos

Und dennoch gibt es Hoffnung. Immer wieder. Sie scheint wie das erste Licht eines Wintermorgens durch die Worte und lässt den Leser immer wieder rätseln, ob die Drachenhexe wirklich das gewissenlose Monster ist, als das sie eingeführt wird. Ihre Taten sind schrecklich, ihre Vergangenheit abscheulich und dunkel, doch als Lucien, ein Engel, in ihr Leben tritt, verändert sich einiges. Ich mochte den inneren Zwiespalt, in dem sich Freyja befand und dass man als Leser nie genau wusste, wie man sie einschätzen sollte.

 

Lucien ist ein interessanter Charakter, den ich vor allem im Zusammenspiel mit der Drachenhexe sehr gern mochte. Obwohl die Welt, in der die Geschichte spielt, eine dunkle ist und die Handlung sehr ernst daherkommt, verhalten sich Freyja und Lucien stellenweise sehr humorvoll, ziehen sich gegenseitig auf und machen sich übereinander lustig. Das hat mir gut gefallen, weil dem Ganzen ein wenig die Bedrohlichkeit genommen wurde.

 

An Spannung fehlt es der Drachenhexe nicht, ein Ereignis jagt das nächste - man hat kaum Zeit, um Luft zu holen. Besonders gefallen haben mir die Plottwists - es ist einiges passiert, mit dem ich nicht gerechnet hätte.

 

Alles in allem bleibt mir zu sagen, dass die Drachenhexe ein spannender Trilogieauftakt ist und ich sehr gespannt bin, wie sich die Geschichte entwickeln wird.